Die Geschichte des professionellen Theaters in Most begann am 30. September 1911 sich zu entwickeln, als hier das Jugendstiltheatergebäude feierlich eröffnet wurde. Es ist nach dem Projekt des bekannten Wiener Architekten Alexander Graf gebaut worden.
Am Anfang war das Programm der Szene in Most deutsch, und sie wurde überwiegend von Opern und Operetten gestaltet. Nach der Entstehung der selbständigen Tschechoslowakischen Republik begannen jedoch auch tschechische Ensembles in Most regelmäßig aufzutreten. Diese Praxis dauerte bis zur Besatzung des Grenzgebietes durch deutsche Truppen (Oktober 1938).
Das historische Gebäude des Theaters in Most diente seinem Zweck bis Ende 1979. In Oktober 1982 war das Theater als einer der letzten Bauten in der abgebauten Stadt abgerissen. Das Ensemble wirkte fast 6 Jahre in provisorischen Bedingungen des Kulturzentrums „Maj“ in der neuen Stadt „Most“.
Im Jahre 1985 wurde in Most ein neues Theatergebäude eröffnet, das vom Ostrauer Architekten Ivo Klimes entworfen worden war. Das Theater wird als unregelmäßige Sechseckplastik gelöst, deren Umfangsseiten fließend zusammenverbunden werden und den Stoff mit dem tiefen Relief in der Form eines gleichseitigen Dreiecks modellieren. Sein Zuschauerraum fasst fünf Hundert Zuschauer auf und die Szene ist mit moderner Bühnentechnologie und Technik ausgestattet. Vor dem Eingang ins Gebäude ist die Fontäne von Stanislav Hanzik gestellt.